Interview mit Avubagründer Jonas Piela – Avuba We fix Banking!

Am 30.01.2014 haben wir ein Interview mit Jonas Piela, dem Gründer und CEO von Avuba geführt, einem Unternehmen, dass ein völlig neuartiges Girokonto anbietet.

Jonas Piela:

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ist der Gründer von Avuba und hat auch schon an der Entwicklung des Linkbuilding-Spezialisten Suxeedo mitgewirkt.

Avuba:

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befindet sich gerade in der Beta-Testphase und bietet eine echte Alternative zu herkömmlichen Banken und Kontoanbietern. Avuba geht mit der Zeit und bietet für einen Festbetrag, den vollen Service an. Zudem gibt es eine App, die Onlinebanking und Haushaltsbuch vereint.

1. Wer Sie sind, wie viele und was genau Sie machen?

Jonas Piela, ich bin Gründer und CEO von Avuba. Avuba hat das Smartphone der Girokonten entwickelt: Einfacherer und sicherer Geld senden als je zuvor, clevere Auswertung der eigenen Finanzen und das alles von unterwegs mit einer schönen, einfachen App. Mittlerweile arbeiten wir zu neunt an Avuba. Voraussichtlich werden wir in naher Zukunft weiter wachsen.

2.Warum haben sie gegründet und sind selbstständig geworden?

Ein Startup zu gründen ist für mich die größte Herausforderung, die ich mir vorstellen kann. Ich will etwas bewegen und etwas verändern. Banken bringen keine Innovation auf den Markt, also müssen wir das machen. Das ist meine Motivation.

3. Work-Life Balance in einem Startup, vorhanden? Oder gibt es dafür am Anfang keine Zeit?

Man verbringt oft lange Tage und Nächte im Büro oder zu hause am Rechner um die vielen Dinge zu bewältigen dei bei einem so ambitionierten Projekt dazugehören. Allerdings ist es auch extrem wichtig sich die Zeit aktiv zu nehmen um hin und wieder Abstand zu gewinnen. Eine gute Zeiteinteilung hilft dabei 100% zu geben – sowohl bei der Arbeit, als auch in der Freizeit. Oft vermischen sich beide Welten aber auch. Wenn man für das Projekt brennt und Spass an der Sache hat fühlt es sich oft nicht an wie Arbeit.

4. Gab es einen Businessplan?

Einen klassischen Businessplan wie ihn Banken beispielsweise oftmals erwarten, gab es nicht. Allerdings heisst das nicht, dass es keinen Plan gab und gibt. Große Excel-Tabellen an dessen Ende eine schwarze Zahl stehen muss, erwarten vor allem institutionelle Investoren, besonders bei einem so finanzlastigen Thema. Auch Marktanalysen, und gut ausgearbeitete Konzepte zur Vermarktung sind unabdingbar. Man muss sich allerdings überlegen wie viel Zeit man mit der Planung des Geschäfts verbringt, statt das Geschäft tatsächlich aufzubauen.

5. Wie fanden Sie Investoren, insbesondere Ihren Business Angel?

Unterschiedlich. Das leichteste für den Anfang ist es die sogenannten FFF (Friends, Fools and Family) anzusprechen. Wohlhabende Menschen aus dem Bekannten- oder Familienkreis investieren eher aus Sympathie und Glauben an den Menschen. Je weiter man die “Investmentleiter” aufsteigt und der Finanzbedarf sich erhöht, desto schwieriger wird es. Das persönliche und professionelle Netzwerk ist der naheliegendste Anfang, um sich bei interessanten Investoren vorstellen zu lassen. Durch  die Teilnahme an dem Accelerator Programm, des Startupbootcamp bekamen wir Zugang zu einem wertvollen Netzwerk an Business Angels und auch institutionellen oder strategischen Investoren.

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6. Wie intensiv werden sie von ihrem Business Angel betreut?

Wir haben mehrere Business Angel und das ist auch wieder unterschiedlich. Dafür braucht der Business Angel Zeit und relevantes Know-how oder ein gutes Netzwerk. Mit einigen haben wir regelmäßige Telefonate oder Treffen, andere ziehen wir sporadisch zu Rat. Wiederum andere sind lediglich an regelmäßigen Updates zum Stand der Firma interessiert.

7. Wie viele Startups betreut dieser Business Angel?

Einige betreuen keine Anderen, andere wiederum mehrere.

8. Wie viele Gespräche haben sie im Vorfeld geführt, mit wie vielen Business Angel?

Ich habe nicht mitgezählt, aber es waren viele. Bis man sich über eine Finanzierung einig wird, finden meist mehrere Gespräche statt, meist zwischen 3 und 10.

9. Wie fanden Sie heraus, ob der Business Angel zu Ihnen passte?

Es geht um viele Faktoren. Größe der Investition, Klauseln im Gesellschaftervertrag, potentielle Interessenkonflikte mit anderen Investoren oder einem selbst, spielen ebenso eine große Rolle, wie persönliche Sympathie.

10. Wie mühsam ist es auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen?

Während ein Deal nach einem Treffen zum Kaffee zustande kommt, können andere wiederum ewig diskutiert werden und kommen am Ende doch nicht zustande. Das variiert auch. Man sollte stets darüber nachdenken ob es Sinn macht, weiter zu verhandeln oder seine Zeit eher in andere Möglichkeiten zu investieren.

11. Was sind Scheitergründe in der Zusammenarbeit?

Oft fehlt einfach der Glaube an das Geschäftsmodell.

12. Wie lange hat es gedauert sich am Markt zu beweisen und gegenüber dem Business Angel zu beweisen?

Das hört beides nie auf. Aber generell sind Business Angels zufrieden, wenn man die Ziele und Versprechen, die man im Vorhinein in 99% der Fälle vorher kommuniziert hat, einhält oder sogar übertrifft. Das passiert auch schon vor Markteintritt.

13. Wie groß war ihr benötigtes Startkapital und wie viele Finanzierungsrunden gab es?

Wir haben bisher eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. Eine genaue Summe möchte ich nicht nennen, aber es war im 6-stelligen Bereich.

14. Wie genau sind Sie an das Kapital gekommen?

S.o.

15. Was sind die größten Gewinne durch einen Business Angel?

So generell wie die Frage formuliert ist kann man eigentlich nur mit Finanzierung antworten.

„Ein sehr guter Business Angel bringt aber eben noch solides Produkt-, Marketing-, oder Rechts-Know-how, sowie ein fettes Kontaktbuch mit.“

16. Welches Vergütungsmodell haben Sie mit dem Business Angel?

Investoren und Business Angels erhalten einen Anteil an der Firma und geben dafür eine Investitionssumme in das Unternehmen. Durch den Anteil profitieren sie vom Wachstum und dem daraus resultierenden Wertzuwachs.

An dieser Stelle möchte ich mich nocheinmal bei Jonas Piela bedanken, der sich für uns Zeit genommen hat.

Ciao, Ciao Samir.

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